Interview – 15 Jahre Simon Rüedi
Herzliche Gratulation Simon zu Deinem 15-jährigen Dienstjubiläum! Vielen Dank – es kommt mir gar nicht so lange vor.
15 Jahre Lobos – was hat dich damals und während der letzten Tagen 15 Jahren von der Lobos überzeugt?
Damals, nach meiner KV-Ausbildung, suchte ich den Einstieg in die IT-Branche. Lobos hat mir dabei eine entsprechende Möglichkeit gegeben. Ich denke oft an die Anfänge zurück. Mein Weg mit Lobos begann bereits damals sehr charakteristisch. Es war meine erste elektronische Bewerbung und ich bekam 10 Minuten nach dem Versand einen Anruf mit einer Gesprächseinladung. Dass ich jetzt hier sitze, zeigt, dass das besagte Gespräch positiv verlief.
Zuerst war ich ein wenig skeptisch. Ich bemerkte aber gleich, dass die Branche der sozialen Institutionen faszinierend ist. Sie entwickelt sich ständig weiter und man lernt nie aus. Es ist äusserst bereichernd mit unseren Kunden gemeinsam Schritt zu halten und etwas zu ihrem Erfolg beitragen zu können. Übrigens, mein damaliger Lehrbetrieb ist heute auch Kunde der Lobos Informatik AG.
Was ist Dein Aufgabengebiet bei der Lobos?
Mein Aufgabengebiet ist zweigeteilt. Ich bin zum einen im 2nd und 3rd Level-Support tätig, betreue also unsere Mitarbeitenden intern, wenn sie im 1st Level-Support Unterstützung benötigen. Zum anderen bin ich in der Softwareentwicklung tätig und zwar hauptsächlich in der Umsetzung von Kundenanliegen. So habe ich den Kontakt zum Kunden und kann die Inputs aus den Kundenprojekten auch in die Standardsoftware zurückfliessen lassen. Diese Zweiteilung gefällt mir sehr gut. Ich brauche die Kombination.
Wie sieht Dein Arbeitstag aus?
Bei mir gibt es keinen typischen Arbeitstag. Jeder Tag ist eine Überraschung. Es gibt Tage, wo ich meinen PC am Morgen einstelle und dann erst am Abend wieder an meinem Arbeitsplatz einkehre, da ich den ganzen Tag meine Team-Kollegen unterstützen darf. Es gibt knackige Fälle, deren Lösung viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn seitens Support Luft besteht, widme ich mich der Entwicklung von Kundenanliegen oder der Abarbeitung von Support-Fällen, die Entwicklung benötigen, aber nicht dringend sind. Der einzige Tag, der planbar ist, ist der Mittwoch, denn mittwochs befasse ich mich ausschliesslich mit der Entwicklung.
Hat sich dein Aufgabengebiet in den letzten 15 Jahren verändert?
Ja, zu Beginn war ich in der Hotline tätig. Später, bedingt durch meine Weiterbildungen und meine Interessen, kam die Entwicklung dazu. Mit dem stetigen Wachstum seitens unserer Kunden und Mitarbeitenden und meinen wachsenden Kenntnissen, verschob sich der Part vom externen 1-Level Supporter zunehmend zum internen 2nd und 3rd Level Supporter.
Würdest Du dich heute auch wieder für Lobos entscheiden?
Sofort – bzw. mit meinem jetzigen Wissen noch stärker.
Welche Werte werden in der Lobos gelebt?
Hier sind alle sehr hilfsbereit. Die Kommunikation ist offen und direkt, unabhängig von der Hierarchiestufe. Es wird viel Eigenverantwortung verlangt. Ich fühle mich sehr gut aufgehoben. Bei Lobos arbeiten wir alle, inklusive Vorgesetzte, zusammen und leisten einander Hilfestellungen. Wenn mein Chef mir dauernd im Rücken liegen würde, würde mir das nicht gefallen.
Entspricht deine Tätigkeit deinen damaligen Erwartungen?
Nein – sie sprengt meine damalige Vorstellungskraft. Ursprünglich wollte ich den Sprung in die IT schaffen. Jetzt bin ich durch die Lobos total darin verwurzelt. Ich hatte das Glück, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte und die Freude am Hobby trotzdem nicht verloren ging. Ich übe meine Arbeit immer noch äusserst leidenschaftlich aus.
Was gefällt Dir an Deiner Tätigkeit besonders gut? Was weniger?
Grob zusammengefasst ist es helfen zu können, sei dies intern unserer Hotline oder extern unseren Kunden. Als positiven Nebeneffekt resultiert aus meiner Unterstützung bei der Problemidentifikation ein steter Ausbau meines Fachwissens. Dieses kann ich dann wiederum in die Programmierung und die Prozessoptimierung von Lobos4 einbauen.
Im Bereich der Entwicklung bereitet es mir eine Riesenfreude, noch so komplexe Themen abzubilden und weitgehendst zu vereinfachen.
Weniger gefallen? Schwierig, eigentlich nichts – ausser, wenn es mir an Zeit und Ressourcen fehlt.
Wie würdest du das Team beschreiben?
Das Team kann ich nur loben. Es ist ein professionelles Miteinander. Man unterstützt sich gegenseitig und hilft, wo man kann. Das gute Miteinander zeigt sich auch am gemeinsamen Freitagsbier oder beim gemeinsamen Badmintonspiel. Es macht sehr viel Freude.
Was denkst Du unterscheidet Lobos von anderen Arbeitgebern?
Das kann ich leider nicht beurteilen, da Lobos mein erster Arbeitgeber nach der Lehre ist. Allerdings war ich in den ganzen Jahren nie versucht, etwas Neues zu suchen, was ja wiederum für Lobos spricht. Es passt hier alles für mich. Man spürt, dass die Personen im Vordergrund stehen. Hier ist niemand nur eine Aktennummer und alle Meinungen sind wichtig. Die Vorgesetzten haben ein offenes Ohr und autonomes Arbeiten wird gefördert. Dies erlaubt es dem Einzelnen aufzublühen und neue Wege zu finden.
Auch die betrieblichen Benefits, wie die 40-Stundenwoche, gratis Parkplätze, gratis Getränke und Früchte oder, die Team-Events und die Miete des Badmintonplatzes für die Mitarbeitenden sind Pluspunkte.
Hat sich die Art zu arbeiten bei der Lobos durch die Pandemie geändert? Was ist besser, was schlechter?
Während der Pandemie, natürlich zwangsläufig auch auf Grund der Home-Office Pflicht. Der bilaterale Austausch, sei es in den Pausen oder bei Gesprächen zwischen Tür und Angel fiel weg. Dabei ist schon etwas verloren gegangen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Ich bin sehr dankbar, dass wir nicht so sehr betroffen waren. Ich war dann auch froh darüber, als wir wieder zurück ins Büro durften und darüber, dass alles wieder so wie zuvor ist.
Positiv an der ganzen Situation ist, dass wir gesehen haben, dass es auch im Home-Office funktioniert. Ich für meinen Teil konnte für die Entwicklung auch einen Mehrwert identifizieren. Zu Hause kann ich viel fokussierter arbeiten, da es weniger Ablenkung gibt. Daher werde ich auch in Zukunft einen Tag pro Woche zu Hause arbeiten.
Erzähl Mal, welche Highlights konntest Du bei der Lobos erleben?
Das ist eine schwierige Frage – es gibt sehr viele Highlights. Ich möchte hier einige nennen:
- Das Miterleben und Mitgestalten des Wachstums von Lobos
- Jeder Softwaregenerationenwechsel ist sehr spannend, aber auch nervenaufreibend. Es schwingt immer die Angst mit, ob die Lösung auf Akzeptanz stösst und positiv aufgenommen wird. Ich durfte bereits zwei Generationenwechsel miterleben, einmal von Lobos-SQL auf Lobos 3.X und dann von Lobos 3.X auf Lobos4
- Apropos Generationenwechsel, vor ca. 10 Jahren durfte ich einen Supportfall von Lobos90, dem Vorgängerprodukt von Lobos-SQL, lösen. Ich war froh, dass ich auf das Wissen von Andreas Bischofberger zurückgreifen konnte.
- Einmal hat ein Kunde um einen Rückruf gebeten und mir dann mitgeteilt, dass er eigentlich kein Problem hätte, sondern sich nur einmal für die Unterstützung bedanken wollte
- Jedes Freitagabendbier und jedes Mittagessen im Team
- Ich konnte einige Freunde über unser Team gewinnen. Man unterstützt sich auch im Privaten
Was beeindruckt Dich nach 15 Jahren Lobos Informatik immer noch?
Definitiv der Mix zwischen Beständigkeit und stetigem Fortschritt. Vom Team her, sind alle Mitarbeitenden, die vor mir angefangen haben noch da, sofern sie nicht pensioniert wurden. Und es sind viele dazu gekommen.
Softwaretechnisch gibt es immer mehr Anforderungen, alles wird immer komplexer. Dies führt dazu, dass alle, sprich, die Software, wir und die Kunden, immer mehr Wissen benötigen und, dass man, obwohl man vieles weiss, trotzdem immer etwas dazu lernt.
Was sind Deine Pläne für die Zukunft?
Ich bin sehr auf den Moment bezogen und gestalte auch meinen Alltag so. Ich geniesse jeden Tag als wäre es mein letzter. Wir sollten in 15 Jahren noch einmal darüber sprechen.
Herzlichen Dank für das Interview Simon. Darf ich Dir das Schlusswort übergeben?
Danke auch – ich möchte die Gelegenheit nutzen und allen Teamkollegen Danke sagen. Ohne sie wäre alles in der Form nicht möglich gewesen. Oje – es sollte sich eigentlich nicht nach einer Oskar-Verleihung anhören – ich wollte einfach einmal merci sagen.